DEUTSCHES FASTNACHTMUSEUM

Offizielles Museum des Bundes Deutscher Karneval e.V.

24.1.2024 Verlängerung der Ausstellung: „Rhöner Maskenfastnacht“ bis 5. Mai 2024

Kitzingen, 5.2.2024
Verlängerung der Ausstellung: „Rhöner Maskenfastnacht“ im Deutschen FastnachtMuseum Kitzingen bis 5. Mai 2024

Die Ausstellung „Rhöner Maskenfastnacht“, entstanden in Kooperation mit dem Markt Oberelsbach, wurde verlängert und ist noch bis zum 5. Mai 2024 im Fastnachtmuseum zu sehen.
Sie arbeitet die Sammlung des Bonner Volkskundeprofessors Friedrich Münch auf, die dieser in den 1970er Jahren über das Fastnachtstreiben in und um Oberelsbach zusammengetragen und die seine Witwe Christa Münch im Jahr 2016 dem Deutschen FastnachtMuseum geschenkt hat. Historische wie auch aktuelle Filmaufnahmen und Fotografien ebenso wie Masken und anderes Zubehör vermitteln ein lebendiges Bild vom vielfältigen und eindrucksvollen Fastnachtsbrauchtum damals und heute.

Tatsächlich ist die Rhön die nördlichste Region, in der seit Mitte des 19. Jahrhunderts Holzmasken getragen werden, angeregt vielleicht durch Händler aus dem Werdenfelser Land. Einer der beliebtesten Maskentypen sind die „Jüde“ mit ihren blauen Arbeitskitteln, die wohl auf das Schauspiel „Der Auszug der Kinder Israel aus Ägypten“ zurückgehen, das von Wandertheatern in ganz Europa aufgeführt wurde. Aber auch die unförmigen Strohmänner, die Spanmänner mit ihren mühevoll mit einzelnen Hobelspänen besteckten Gewändern oder die Unterelsbacher Fosenöchter mit aufwändig bestickten Trachten sind charaktervolle Figuren.

Heute kann man die Maskenvielfalt der Oberelsbacher Gemeinden alle zwei Jahre beim Maskenumzug bestaunen, der seit 2015 organisiert wird und sogar 2017 den Bayerischen Heimatpreis erhielt.
Die Ausstellung vermittelt durch Film- und Fotomaterial sowie durch Masken und anderes Zubehör einen Eindruck vom historischen Geschehen vor allem der 1970er Jahre wie auch vom heutigen Fastnachtstreiben.

Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie von der Kulturstiftung Unterfranken.