DEUTSCHES FASTNACHTMUSEUM

Offizielles Museum des Bundes Deutscher Karneval e.V.

Ausstellungsrückblick

 


16.9.2022 bis 29.1.2023 - VERLÄNGERT BIS 26.3.2023!
Das verborgene Ich. Masken und Puppen im Werk Gudrun Brünes


Welch eine Fülle und Aussagekraft die Darstellung von Masken und Puppen entwickeln kann, lässt sich am Werk Gudrun Brünes ablesen. Die im Havelland ansässige Künstlerin formuliert auf diese Weise Kommentare zu Zeitgeschichte und Gesellschaft, zur Kunstgeschichte und zum Menschsein mit seinen Ängsten und Hoffnungen. Wobei sie stets darauf beharrt, dass es der Betrachter sei, der am Ende das Bild im Rahmen seiner Wahrnehmung und Gefühlswelt deutet, aber in der Schwebe bleibt, denn die Bilder verweigern ihm die letztgültige Aussage.
Es ist ein Spiel mit Identitäten, das in den Bildern entwickelt wird – ähnlich der Maskerade in der Fastnacht verschwindet der Mensch hinter der Maske, während die Puppe zu seinem Stellvertreter wird - die Grenzen zwischen Mensch und Kunstfigur sind fließend.

Gudrun Brüne zählt zu den wenigen weiblichen Vertretern der früheren sogenannten Leipziger Schule. Eduard Beaucamp attestierte den stilistisch sehr unterschiedlich arbeitenden Künstlern der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig, dass sich ihre Werke durch handwerkliches Können und subtile Aussagekraft auszeichnen. Beides trifft auch Gudrun Brüne zu, auch wenn diese sich als deutsche Künstlerin sieht und sich dagegen verwahrt, auf das Label "Ostdeutsche Kunst" reduziert zu werden.

Zu der Aussstellung ist ein kleiner Katalog erschienen.

05.03.2022 bis 29.05.2022
Von Narren, wie sie im Buche stehen. Schelmereien aus fünf Jahrhunderten

Die Ausstellung in Kooperation mit dem Museum Otto Schäfer Schweinfurt beschäftigt sich mit der Narrenfigur in der Literatur - angefangen mit der Bibel, wo sich der Narr im 53. Psalm als Gottesleugner outet, über das Narrenschiff von Sebastian Brant und den Simplicissimus von Grimmelshausen bis hin zur zeitgenössischen Literatur. Immer wieder ist der Narr in Überlieferung und ihren Illustrationen präsent - als abschreckendes Beispiel ebenso wie als Rebell, der das Leben und die Mächtigen herausfordert. Er verkörpert die Todsünden, manchmal auch den Tod selbst - eine facettenreiche, irritierende Figur, ein Wanderer zwischen den Welten, so wie auch die Fastnacht ein Grenzfest ist zwischen Gesellschaftsboykott und frommer Fastenzeit.


12. Juli bis 17. November 2019
MaskenMenschen. Eine Ausstellung zur Tiroler Fastnacht
Bilder von Katja Duftner und Fotografien von Wolfgang Pfaundler

15. Februar bis 14. Mai 2019
Trotzdem Alaaf! Kölner Rosenmontag 1991+2017
kuratiert von Fotograf Eusebius Wirdeier, Köln

23. September 2017 - 28.Januar 2018
"Basler Fastnacht"
Eine Kunst-Ausstellung von Volker Glatz